Geschafft! Die 2. Mannschaft der Unicorns holte im dritten Jahr ihres Bestehens die dritte Meisterschaft und wird 2020 in der Oberliga Baden-Württemberg spielen. In einem spannungsgeladenen Endspiel bei den Heidelberg Hunters setzte sich die U2 vor 1.000 Zuschauern mit 14:7 durch.

 

Für die Unicorns-Offense begann die Partie fast optimal. Im ersten Drive bewegte man den Ball, schien dann aber nahe der Mittellinie im vierten Versuch festzustecken. Als alles damit rechnete, dass die Unicorns versuchen würden, lediglich die fehlenden fünf Yards zu überbrücken, bediente Quarterback Cedric Ehrenfried seinen Receiver Steffen Lochner über 50 Yards zum Touchdown. Matthias Preiß stellte per Extrakick auf 7:0 für die Unicorns, nicht ohne Hilfe seines Holders Martin Ebner, der einen schlechten Snap unter Kontrolle brachte.

 

Die Haller Defense hatte die Hunters von Anfang an im Griff, wobei sich vor allem die Defense Liner Max Mörk und Daniel Seibt mit zahlreichen Tackles hervortaten. So kam die Unicorns-Offense nach einem missglückten Heidelberger Punt tief in der Hälfte der Hunters wieder in Ballbesitz. Doch mit einigen Strafen verloren die Haller Angreifer diese vielversprechende Feldposition schnell wieder und beendeten den Drive schließlich mit einer Ehrenfried-Interception.

 

Im Defense-dominierten zweiten Viertel wurden von beiden Teams weitere Punts ausgetauscht. Kurz vor der Halbzeit standen die Unicorns dann zwar erstmals in der Heidelberger Redzone, aber wegen Fehlern beim Clock Management gelangen keine Punkte mehr. So ging es mit einer knappen Haller Führung in die Halbzeit.

 

Nach der Pause wurde die Hunters-Offense effektiver, aber außer einem von Julian Denzin geblockten Field-Goal-Versuch sprang zunächst nichts dabei heraus. Besser wurde es für Heidelberg erst nach der zweiten Interception eines Ehrenfried-Passes. Quarterback Den Lindenblatt fand seinen Receiver Christian Nikolaus aus 12 Yards zum Touchdown. Der Extrakick von Robin Hammer glich das Spiel zum 7:7 aus, ein Ergebnis, das den Hunters zur Meisterschaft gereicht hätte.

 

Doch die Hunters hatten ihre Rechnung ohne die "Ehrenfried-Magie" gemacht. Der Haller Quarterback, der schon mit einer Einzelaktion den Sieg gegen Mannheim gesichert hatte, lief in einem dritten Versuch bei 14 zu gehenden Yards kurz vor die Heidelberger Endzone, von wo wenig später Moritz Wrubel zum umjubelten 14:7 (PAT Preiß) über die Goal Line hechtete.

 

Nach diesem Touchdown waren aber immer noch fast drei Minuten zu spielen, und die Hunters rückten mit ihrer Offense noch einmal gefährlich in die Unicorns-Hälfte vor. Mit knapp einer Minute Restspielzeit setzte Safety Max Kircher jedoch dem Treiben ein Ende, indem er einen Heidelberger Pass abfing und damit de facto das Spiel beendete.

 

Der Sieg in Heidelberg ist gleichbedeutend mit dem Sieg der Meisterschaft in der Landesliga und dem damit verbundenen Aufstieg in die Oberliga. Für die U2 ist dies der dritte Aufstieg im dritten Jahr ihres Bestehens - ein direkter Durchmarsch von der Kreis- über die Bezirks- und Landesliga in die Oberliga.

   
   
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