Die Partie begann denkbar ungünstig aus Sicht der Unicorns: Die Hunters dominierten das erste Viertel und konnten sich schnell durch zwei Touchdowns sowie ein Fieldgoal eine 16:0-Führung erarbeiten. Die U2 fand zunächst keinen Rhythmus und tat sich schwer, offensiv Akzente zu setzen.
Ein erstes Lebenszeichen der Gäste kam kurz vor Ende des zweiten Viertels: Hakan Cesmeli setzte mit einem Safety ein starkes defensives Ausrufezeichen und sorgte für die ersten Punkte auf Seiten der Unicorns. Die daraus resultierende Ballbesitzchance kurz vor der Halbzeit konnte jedoch nicht in weitere Punkte umgemünzt werden.
Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich die U2 deutlich stabiler. Das Laufspiel über Jesus Garoeb brachte konstanten Raumgewinn, und auch das Special Team trug mit zwei verwandelten Field Goals von Niklas Perius zum Aufschwung bei. Defensiv überzeugten die Unicorns nun mit erhöhter Aggressivität und Disziplin – besonders hervorzuheben ist eine Interception durch Ruben Wegner, die den Druck auf die Gastgeber nochmals erhöhte.
Mit nur noch acht Punkten Rückstand im letzten Viertel keimte kurz Hoffnung auf eine Wende auf. Doch die Hunters antworteten mit einem langen, kontrollierten Drive, den sie schließlich mit einem weiteren Touchdown abschlossen. Damit war die Entscheidung gefallen und der Endstand von 23:8 hergestellt.
Trotz der Niederlage zog Head Coach Jürgen Breitschwerdt ein positives Fazit:
„Nach dem schwierigen Start haben wir Charakter gezeigt. Die zweite Halbzeit war ein Schritt nach vorne – vor allem in der Defense und im Laufspiel. Wenn wir das in die kommenden Spiele mitnehmen, werden wir dafür auch belohnt.“
Die nächste Gelegenheit bietet sich am kommenden Sonntag: Dann empfängt die U2 um 15 Uhr im heimischen Hagenbachstadion die Leonberg Alligators.
Die Punkte für Schwäbisch Hall erzielten: Niklas Perius (6), Hakan Cesmeli (2)
Viertelergebnisse: 13:0 / 3:2 / 0:3 / 7:3
