„Sport hat eine enorme Strahlkraft“
Unterstützerin der Unicorns, Botschafterin von Pink Ribbon Deutschland und Initiatorin des Pink Bowls: Dana Krull hat die Idee eines Charity-Spiels entwickelt und die Schwäbisch Hall Unicorns mit Pink Ribbon Deutchland vereint. Im Interview verrät Dana, warum Football und das Starkmachen gegen Brustkrebs so besonders gut matchen.
Dana, du betonst immer wieder, dass der Pink Bowl eine absolute Herzensangelegenheit für dich ist. Das hat mit deiner persönlichen Geschichte zu tun.
Wie kam Verbindung zu Pink Ribbon Deutschland zustande?
Welche Bedeutung hat Pink Ribbon und die Aufklärung in Sachen Brustkrebs für dich?
Warum hattest du das Bedürfnis, die Unicorns mit Pink Ribbon zusammen zu bringen?
American Football und Aufklärungsarbeit für Brustkrebs – wie lässt sich das vereinen?
Als Orga-Team konntet ihr Tim Bendzko für die Halbzeit-Show gewinnen. Mal ehrlich, hast du mit so einem dicken Fisch gerechnet?
Abschließend: Warum sollte keiner den Pink Bowl 2025 verpassen?
Seit den 1990er-Jahren wird die pinkfarbene Schleife „Pink Ribbon“ weltweit als Symbol für das Engagement gegen Brustkrebs eingesetzt, nachdem die US-Amerikanerin Charlotte Haley erfolgreich Ansteckschleifchen angefertigt hatte, um auf die aus ihrer Sicht seinerzeit nicht zielführende Mittelverwendung des National Cancer Institute aufmerksam zu machen.
Mit dem Slogan „Brustkrebs-Früherkennung? Hinfühlen statt Wegsehen!“ schafft die Kommunikationskampagne Pink Ribbon Deutschland seit 2010 mehr Aufklärung und Aufmerksamkeit für das Thema Brustkrebs in Deutschland: für gesunde Frauen im Hinblick auf die Früherkennung der Krankheit sowie Möglichkeiten der Risikoreduzierung durch einen gesunden Lebensstil sowie für Betroffene und ihre Familien bzw. die Menschen im direkten Umfeld.
„Die Herausforderung besteht darin, mit unserem nicht so leichten Thema auf eine gute Weise in die Köpfe der Menschen zu gelangen. Es hilft enorm, wenn wir unsere Botschaften zusammen mit einem positiven Bereich wie American Football kommunizieren können. Für mehr Brustkrebs-Früherkennung und Prävention durch mehr Bewegung im Alltag“, erklärt Christina Kempkes. Die Gründerin von Pink Ribbon Deutschland fügt hinzu: „Pink Ribbon hat vor 15 Jahren begonnen, sich in Deutschland für mehr Brustkrebs-Sensibilisierung einzusetzen. Dieses Jubiläum feiern wir zusammen mit dem Pink Bowl 2025.“
Pink Facts
- Mehr als eine Million Brustkrebserkrankungen werden pro Jahr neu diagnostiziert. Damit gehört Brustkrebs weltweit zu den häufigsten Krebserkrankungen.
- 1 von 8 Frauen in Deutschland erkrankt in ihrem Leben an Brustkrebs
- Brustkrebs ist die häufigste Krebsart und die häufigste Krebstodesursache bei Frauen. Nur Herz-Kreislauferkrankungen mit Todesfolge liegen in der Anzahl noch davor.
- 74.500 jährliche Neuerkrankungen bei Frauen gibt es in Deutschland (RKI, 2022)
- 700 Fälle werden jährlich bei Männern in Deutschland diagnostiziert. Im Gegensatz zur weiblichen Brust befinden sich bei Männern nur rudimentär angelegte Milchgänge. Denn bis zur Pubertät ist die weibliche und die männliche Brust nahezu gleich; erst durch die weiblichen Sexualhormone wachsen bei Mädchen das Binde- und Fettgewebe, das Drüsengewebe sowie die Milchgänge. Die Anlagen sind jedoch auch in der männlichen Brust vorhanden und dort haben bei Weitem die meisten der Brustkrebserkrankungen ihren Ursprung.
- 18.527 Sterbefälle bei Frauen pro Jahr in Deutschland (RKI, 2022)
- 83 Prozent beträgt die Überlebensrate bezogen auf 10 Jahre.
Die Früherkennung und die damit einhergehende Behandlungsmöglichkeit der Krankheit tragen zu einer möglichen Heilung bei. Da bei einer frühen Erkennung in der Regel weniger aggressive Methoden eingesetzt werden müssen, kann die Lebensqualität während der Behandlung deutlich gesteigert sein. Insgesamt kann Früherkennung bewirken, dass weniger Frauen an ihrer Erkrankung sterben.
Die Erlöse aus dem Pink Bowl gehen folgerichtig an Projekte von Pink Ribbon Deutschland, die sich für die Aufklärung und das Bewusstsein für Früherkennung von Brustkrebs sowie die Betreuung von Erkrankten und deren Angehörigen stark machen.