Vor 2.043 Zuschauern im Haller OPTIMA Sportpark starteten die Schwäbisch Hall Unicorns am Samstag erfolgreich in die neue Saison der SharkWater GFL. Sie hatten die Saarland Hurricanes fest im Griff, auch wenn das Ergebnis am Ende etwas zu hoch für die von den Gästen gezeigte Leistung ausfiel. 

 

Für die Saarland Hurricanes stand das Spiel am Samstag von Anfang an unter keinem guten Stern. Schon in der zweiten Spielminute musste es wegen einer schweren Knöchelverletzung eines Saarländers für eine Viertel Stunde unterbrochen werden. Später sollte ein Bänderriss und eine Prellung den Hurricanes-Kader noch weiter dezimieren.

 

Trotz diesem Verletzungspech konnten sie den Hallern insbesondere mit ihrem Passspiel über weite Strecken Paroli bieten. Immer wieder fand ihr Quarterback Jack Lindsey freie Anspielstationen in oftmals von der Haller Defense ungedeckten Zonen. Das wusste auch Halls Head Coach Jordan Neuman nach dem Spiel zu würdigen: „Die Hurricanes haben ein sehr gutes und straff organisiertes Passspiel. Das ist nicht einfach zu verteidigen.“

 

Trotzdem gelang es den Schützlingen von Defense Coordinator Johannes Brenner die Saarländischen Angreifer in Schach zu halten. Quarterbacksacks von Raphael Zistler und Simon Butch sowie Passinterceptions von Mitch Fettig (2) und Timothy Schürmann waren dabei starke Einzelaktionen in einer Defense-Teamleistung, gegen die sich die Hurricanes-Offense auf Dauer nicht erwehren konnte.

 

Dabei gestalte sich das erste Viertel noch ausgeglichen. Auf die Haller 7:0-Führung durch Tyler Rutenbeck (PAT Tim Stadelmayr) antwortete Saarlands Raphael Kopp mit dem Touchdown zum 7:6. Erst ein völlig missratener Hurricanes-Snap beim Versuch eines Befreiungskicks eine Minute vor dem ersten Seitenwechsel brachte die Wende zu Gunsten der Haller. Durch die unglückliche Aktion der Gäste kamen die Unicorns an der 1-Yard-Linie in Ballbesitz und Mikey Alfieri nutzte die Chance zum 14:7 (PAT Stadelmayr).

 

Im zweiten Spielabschnitt trumpften die Gastgeber dann stark auf. Touchdowns von Reilly Hennessey, Tyler Rutenbeck und Mikey Alfieri (alle PAT Stadelmayr) brachten sie mit 35:6 in Führung. Die Angriffsbemühungen der Saarländer wurden von der Haller Defense hingegen dreimal gestoppt. Zweimal durch die zwei Fettig-Interceptions inklusive Returns über 36 und gar über umjubelte 76 Yards.

 

Trotz des deutlichen Rückstands war bei den Hurricanes nicht an aufgeben zu denken. So hielten sie im dritten Viertel ihre Endzone sauber, kamen selbst allerdings auch nicht zu Punkterfolgen. Punkte sollte es erst im letzten Viertel wieder geben, aber zunächst wieder für die Unicorns. Ein sehenswerter 65-Yard-Pass von Reilly Hennessey auf Moritz Böhringer, der bei seinem Lauf in die Endzone seine ganze Klasse zeigte, brachte den Hallern das 42:6 (PAT Stadelmayr) und damit auch die tatsächliche Vorentscheidung in dieser Partie. Julian Annerwall erhöhte kurz darauf auf 48:6 und man überließ den Gästen die Gelegenheit den Schlusspunkt zu setzen. Ein 24-Yard-Pass von Lindsey auf Lion Paul sowie eine Conversion von Benjamin Johnson brachten den 48:14-Endstand.

 

„Ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel“, sagte Jordan Neuman nach dem Abpfiff. „Die Hurricanes sind ein gutes Team. Es ist uns dennoch gelungen, ihnen früh den Wind aus den Segeln zu nehmen und danach haben wir den Erfolg nie in Gefahr gebracht. Einziges Problem waren die eindeutig zu vielen Strafyards, die wir uns heute eingehandelt haben.“

 

Zuschauer: 2.043

 

Die Punkte für Hall erzielten: Tyler Rutenbeck (12), Tim Stadelmayr (6), Mickey Alfieri (12), Reilly Hennessey (6), Moritz Böhringer (6) und Julian Annerwall (6).

 

Viertelergebnisse: 14:6 / 21:0 / 0:0 / 13:8 / Final: 48:14

 

Alle Punkte:

7:0 – Tyler Rutenbeck – 33-Yard-Pass von Reilly Hennessey (PAT Tim Stadelmayr)

7:6 – Raphael Kopp – 2-Yard-Lauf (PAT blocked)

14:6Mikey Alfieri – 1-Yard-Lauf (PAT Tim Stadelmayr)

21:6Reilly Hennessey – 5-Yard-Lauf (PAT Tim Stadelmayr)

28:6Tyler Rutenbeck – 75-Yard-Pass von Reilly Hennessey (PAT Tim Stadelmayr)

35:6 – Mikey Alfieri – 2-Yard-Lauf (PAT Tim Stadelmayr)

42:6 – Moritz Böhringer – 65-Yard-Pass von Reilly Hennessey (PAT Tim Stadelmayr)

48:6 – Julian Annerwall – 8-Yard-Pass von Reilly Hennessey (PAT missed)

48:14 – Lion Paul – 24-Yard-Pass von Jack Lindsey (CON Benjamin Johnson)

 

   
   
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